Dr.in Sabine Oberhauser, MAS, Bundesministerin für Gesundheit und Frauen a.D.

Lassen wir Worten Taten folgen!

„Ich denke, es ist Zeit, daran zu erinnern: Die Vision des Feminismus ist nicht eine ‚weibliche Zukunft‘. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn.“ (Johanna Dohnal)

Gleichberechtigung ist ein gesamtgesellschaftliches Ziel. Je mehr Gleichstellung in einem Land passiert, desto erfolgreicher ist es. Instrumente wie Gender Mainstreaming und Gender Budgeting unterstützen uns bei der Errichtung einer gerechten Gesellschaft.

Gender Mainstreaming ist eine Strategie, um veraltete Rollen und Denkmodelle aufzubrechen. Dabei wird bei sämtlichen Gesetzen und Maßnahmen überprüft, wie sie sich auf die Geschlechtergerechtigkeit auswirken. So soll auch versteckter Sexismus entdeckt werden.

Beim Gender Budgeting reservieren Ressorts – und zwar alle Ressorts – einen Teil ihres Haushalts für Gleichstellungsziele. In Österreich ist Gender Budgeting sogar in der Verfassung verankert – damit sind wir VorreiterInnen in Europa!

Genauso wichtig wie gesetzliche Gebote ist es aber, die uns zur Verfügung stehenden Maßnahmen einerseits bekannt zu machen, und uns andererseits den Input von Frauenbewegungen, ExpertInnen und der Zivilgesellschaft zu holen.

Die Interministerielle Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming/Gender Budgeting und dieser Blog nehmen hier eine vernetzende Rolle ein und leisten so einen wertvollen Beitrag für eine faire Gesellschaft.

Dr.in Sabine Oberhauser, MAS, war vom 01. Juli 2016 bis 23. Februar 2017 Bundesministerin für Gesundheit und Frauen